Louis Vuitton Corporate Foundation

Die Stiftung Louis Vuitton (französisch: Fondation d’entreprise Louis Vuitton) ist ein Privatmuseum in Paris inmitten des Bois de Boulogne, im Oktober 2014 nach den Entwürfen des Architekten Frank Gehry eröffnet. Wechselnde Ausstellungen zeigen vornehmlich Kunst des 20. Jahrhunderts.

In elf Galerien auf 11.000 Quadratmetern, in einem Auditorium mit 400 Plätzen für Konzerte und andere Veranstaltungen sowie auf mehreren Dachterrassen mit Blick über Paris finden BesucherInnen eine Erlebniswelt der Superlative.

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Fondation Louis Vuitton Paris, Gelbe Spiegel-Licht-Installation von Ólafur Elíasson © 2018 k.enderlein FOTOGRAFIE

Mein Kollege Gerd Lorenzen und ich waren nicht nur fasziniert von der Architektur aus Stahl, Holz und Glas, die an Segel erinnert, sondern erfreuten uns auch an der gelben Licht-Spiegel-Installation des dänischen Künstlers Ólafur Elíasson. Das ist nicht nur etwas für Lichtbildner! Im ganzen Haus ist das Fotografieren nicht verboten!

Die Architektur erinnerte mich weniger an ein Segelschiff, als vielmehr an Schalen gepellter hart gekochter Hühnereier, so wie sie am sonntäglichen Frühstückstisch auf dem Teller liegen. In den lichtdurchfluteten Inneräumen beachteten wir das Werk von Jean-Michel Basquiat, einem der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts. Es erstreckt sich über vier Ebenen des Frank Gehry-Gebäudes – noch bis zum 14. Januar 2019.

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Fondation Louis Vuitton Paris, Ausstellungsansicht „Jean-Michel Basquiat“ © 2018 k.enderlein FOTOGRAFIE


Die Ausstellung deckt die gesamte Karriere des Malers von 1980 bis 1988 ab und konzentriert sich auf 120 definierende Werke. Mit den erstmals hier versammelten Heads von 1981-1982 und der Präsentation mehrerer Kollaborationen zwischen Basquiat und Warhol umfasst die Ausstellung Werke, die zuvor in Europa nicht zu sehen waren.

In jungen Jahren verließ Jean-Michel Basquiat die Schule und machte sein erstes Studio in den Straßen von New York. Sehr schnell gelang ihm seine Malerei, die der Künstler suchte und empfand. Seine Arbeit bezieht sich auf den Ausbruch der Moderne, der Expressionisten. Die Schärfe seines Blickes, seine Besuche in Museen und das Lesen einer Reihe von Büchern gaben ihm einen wirklichen Sinn für Kultur. Sein Blick war jedoch gerichtet: Das Fehlen schmerzhafter schwarzer Künstler zwang den Künstler, die afroamerikanische Kultur und Revolten in seiner Arbeit gleichermaßen darzustellen. Der Tod von Basquiat im Jahr 1988 unterbrach eine sehr produktive Arbeit, die in weniger als einem Jahrzehnt mit über tausend Gemälden und noch mehr Zeichnungen ausgeführt wurde.

Informationen über das Museum finden Sie hier  Fondation Louis Vuitton

 


 

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