… geht weiter und wird wahrscheinlich bei mir nie zu Ende gehen. Im April 2018 war ich am Ärmelkanal in der Normandie in Frankreich.

SEESTUECK – Cap d´Antifer #2, 04.2018, © k.enderlein FOTOGRAFIE
Die Küstenlinien am Ärmelkanal sind die Räume der Gezeiten. Wenn der Mensch sich weit ins Meer wagt, steht er in dieser Region der Erde vor den größten Herausforderungen. Die Seestege, Landungsbrücken und Hafenanlagen bedürfen eines hohen technischen Aufwands, um den Wellen der See zu trotzen. Nur im Nordosten Kanadas gibt es noch eine Region, in der der Tiedenhub – der Unterschied zwischen Ebbe und Flut – noch größer ist.

SEESTUECK – Cap d´Antifer #4, 04.2018, © k.enderlein FOTOGRAFIE
Mit bis zu 500 Schiffen täglich ist der Ärmelkanal als Schifffahrts-Handelsweg von großer Bedeutung. Zahlreiche Fährlinien verbinden das europäische Festland mit der britischen Insel. Rechts und links des Kanals findet man nicht nur viele Seehäfen, sondern auch eine beachtliche Anzahl von Seebädern. Alles in allem also ein menschlicher Ballungsraum. Und doch finden sich an den endlos wirkenden Küsten immer wieder auch menschleere Abschnitte.

SEESTUECK – Fécamp #3, 04.2018, © k.enderlein FOTOGRAFIE
Alles wirkt beherrscht und vertraut, dennoch hat diese Landschaft ihre Faszination niemals verloren. Der Blick aufs offene Meer lässt dieses zum Sehnsuchtsort werden. Man erfährt ein Gefühl für die Einsamkeit und die Ursprünglichkeit allen Erlebens. Mich wird es immer wieder an die Schnittstelle zwischen menschlichem Schaffen und natürlicher Urgewalt ziehen. Dieses Wechselspiel der Elemente Strand und Meer, das zahlreiche Künstler seit Jahrhunderten anzieht, ist viel mehr als ein romantisches Landschaftmotiv.

SEESTUECK – Cap d´Antifer #1, 04.2018, © k.enderlein FOTOGRAFIE

SEESTUECK – Fécamp #2, 04.2018, © k.enderlein FOTOGRAFIE
Alle meine SEESTUECKE finden Sie in den SCHUBLADEN meines Archivs unter SEESTUECKE 1972-2018
Super Bilder! Man hat gleich Fernweh! Wirklich spitze! Weiter so! LG!
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