Foto: © 2018 Reuters
Es gibt Fotografien, die die Traurigkeit besiegen. Die Traurigkeit über das Unheil dieser Welt, über das die Medien täglich zu berichten haben – und das auch weitgehendst unvoreingenommen tun, in einem demokratischen Staat, wie dem unseren.
Zu diesen Fotografien gehört das Reuters-Bild, was oben meinen Artikel einleitet. Es war aber nicht nur Anlass beschaulichen Vergnügens; ich erinnere stark in Bildern, und so erinnere mich an andere Fotografien, die dem aktuellen sehr ähnlich sind. Die aus einer andern Zeit stammen, in der es weniger betrübliche Nachrichten gab. Vielleicht auch deshalb, weil die Informationen der damaligen Krisengebiete noch lange nicht so global und schnell kommunizierbar waren, oder vielleicht auch deshalb, weil diese Informationen mich damals noch nicht so betrübten.
Die Bilder, denen ich mich erinnere, hatten eine ebenso zum Lächeln motivierende Wirkung: es waren die Fotografien von Mario Giacomelli (*1925 – †2000) aus den frühen sechziger Jahren. Ich entdeckte sie für mich 1995 anlässlich einer Ausstellung des Museum Ludwig in Köln. ke
s/w-Fotos: © Mario Giacomelli/Galleria Photology, Mailand
Auch lange nach dem Tod des Fotografen im November 2000 wird seine offizielle Homepage liebvoll gepflegt – ein Besuch lohnt sich: