Portrait einer Wasserlandschaft – seit 2014
Seit seiner Geburt 1956 am Rhein wohnhaft, hat Enderlein neben weltweiten Auftragsarbeiten für den thyssenkrupp Konzern immer wieder freie fotografische Themen realisiert. Mit Licht zeichnet er unterschiedliche fotokünstlerische Themen mit den Schwerpunkten Landschaft und Architektur. Dabei beobachtet der Meister der Fotografie seine Umwelt scharf, analytisch und mit einem ausgeprägten Sinn für Ästhetik. Der Rhein ist seit Beginn seiner fotografischen Arbeit im Jahr 1975 für den in Wesel geborenen Karsten Enderlein immer wieder Inspirationsquelle für sein freies künstlerisches Schaffen.
Auf der Suche nach der beeindruckenden Vielfalt dieser einzigartigen Wasserlandschaft startete der Fotokünstler 2014 seine Expedition entlang des großen Stroms.
Die unübersehbaren Spuren, die der Mensch in jüngster Zeit an den Ufern des Rheins hinterlassen hat, setzt Enderlein in seinen Fotografien in ein visuelles Spannungsverhältnis zu dem seit über zehn Millionen Jahren fließenden europäischen Flusssystem. Geländer, Bojen, Masten, Krane oder Brückenpfeiler bilden ebenso wie Teile von Architektur und anderen ufernahen Bauwerken den vertikalen Inhalt seiner Bildmotive. Die immer in Bildmitte kreuzende Horizontale beschreibt dagegen das ewig fließende Wasser des Rheinstroms, auf das uns Enderlein immer wieder den Blick freigibt.
Die teilweise geometrischen Bildkompositionen machen uns sensibel für die Diskrepanz zwischen der Jahrmillionen alten Natur und dem heutigen Anspruch des Menschen, den Fluss für seine Zwecke zu nutzen. Zeitgenössische Alltagsszenen aus Landschaft, Kultur und Industrie entlang der Flusslandschaften des Rheins von der Quelle bis zur Mündung begegnen uns in Enderleins Fotografien in einer ausgeprägten linearen Ästhetik.
Der RHEIN – von der Quelle in den Alpen bis zur Mündung in die Nordsee

























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