Freitagabend im Lesesessel. Genüssliche Lektüre: Johann Wolfgang von Goethe und Heinz Mack, Taten des Lichts. Den opulenten Katalog über die Ausstellung im Goethe-Museum in Düsseldorf im Jahr 2018 fand ich jüngst endlich im Antiquariat. Fesselnd, wie umfänglich sich der deutsche kunstschaffende Dichter (*1749 †1832) und gut 150 Jahre später der hoch anerkannte bildende Künstler (*1931) mit dem Thema Licht beschäftigten. In der gemeinsamen Ausstellung zeigten die beiden damals ein unerschöfliches künstlerisches Faszinosum aus Farbe, Licht, Schatten, Bildern, Wissenschaft und Kunst. Als Besucher tauchte ich tief ein in die höchst attraktiven Eigenschaften und Darstellungsvarianten des Handwerkszeugs des Fotografen, dem LICHT. Die physikalische Optik war Bestandteil meiner Ausbildung zum Lichtbildner. Wichtig für mein Verständnis, wie ich als Fotograf mit Licht zu zeichnen vermag, und immer wieder rufe ich die Gesetzmäßigkeiten dieser Wissenschaft gedanklich ab, um bei meiner Arbeit Licht zu führen und nicht nur hell zu machen.
Inspiriert durch die Lektüre beobachtete ich die verschiedenen Lichtquellen in meiner Umgebung mit neuerlichem Scharfsinn und griff zur Kamera, um das Zusammenspiel von Licht und Farbe und Schatten und Reflexion zu dokumentieren.
Informationen über Heinz Mack sind hier zu finden. Über die Farbenlehre des Johann Wolfgang von Goethe steht u.v.a. hier einiges.
Mit dem Handwerkszeug der Fotografie, mit LICHT, beseelen 65 international bekannte KünstlerInnen rund 1500 qm Ausstellungsfläche im Kunstmuseum Wolfsburg. Etwa 80 Lichtkunstwerke strahlen in der komplett verdunkelten Halle des Museums die Betrachtenden an – 80 Botschaften. Die Sonne oder gestreutes Tageslicht findet den Weg nicht ins Innere, so werden BesucherInnen ausschließlich von Kunstlicht erhellt, was dem Begriff Lichtkunst seine Doppeldeutigkeit verleiht. Dem faszinierenden Spektrum an Werken der Lichtkunst steht ein üppiges Spektrum der Farben bei. Allein dadurch fühlen sich BesucherInnen abwechselnd provoziert oder geborgen, gestresst oder behaglich. Die Neonschriften, die wie Leuchtreklame Texte verbreiten, regen spontan zum inne halten an. Themen wie Energieverschwendung, Lichtverschmutzung, Artensterben, Kontrolle, Überwachung und Manipulation sind dabei durchaus negativ besetzt. Alle diese Assoziationen provozieren zum Abschalten – Stecker raus. Aber was wird dann aus den Vorzügen unserer erhellten Welten? Wir brauchen das Licht, zu leben und zum Leben. Und wir Menschen lernen mit akzentuiertem Licht umzugehen und empfinden höheres Wohlbehagen, als wenn wir nur hell machen. Die vielen gesellschaftlichen und politischen Botschaften, die uns die KünstlerInnen vermitteln, lassen uns selbst verschiedene Zusammenhänge im Kopf zurechtrücken. Das macht das Lichtkunst-Erlebnis im Wolfsburger Kunstmuseum zu einem Spaziergang mit abwechslungsreichen Impulsen – nicht nur für FotografInnen.
Hier ist mein BILDBERICHT (und noch mehr Fotografien der Ausstellungsvorbesichtigung gibt es hier):
Aus dem Pressetext des Museums:
Künstliche Lichtquellen sind eine Grundbedingung des modernen globalen Lebens. Elektrisches Licht ermöglicht einerseits kulturelle Events, bietet sozialen Raum und Schutz, kann Menschen, Objekte oder Konsumartikel inszenieren und ihnen dadurch Bedeutung verleihen. Andererseits wird mit dem gezielten Einsatz von elektrischem Licht Macht ausgeübt: Mit ihm kann manipuliert, überwacht, ausgegrenzt oder sogar zerstört werden.
Die Ausstellung Macht! Licht! bietet mit rund 80 Lichtkunstwerken und ‑installationen von 65 international bekannten Künstler*innen erstmals einen Einblick in das faszinierende Spektrum von im weiteren Sinn politischer Lichtkunst. In der abgedunkelten Ausstellungshalle leuchten Ihnen Arbeiten u.a. von Joseph Beuys, Claire Fontaine, Sylvie Fleury, Georg Herold, Brigitte Kowanz, Warren Neidich und Bettina Pousttchi entgegen.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 10. Juli 2022. Die beiden Kuratoren Andreas Beitin und Holger Broeker erhielten tatkräftige Unterstützung von Elena Engelbrechter und Regine Epp.
Ein deutsch-niederländisches Fotoprojekt und eine Ausstellung
Als ich im August 2021 eingeladen wurde, für das Projekt #woistdiegrenze/#waarisdegrens eine Fotoserie anzufertigen, ahnte ich nicht, wie diese Arbeit meinen eigenen Horizont über die Grenze zu den Niederlanden hinaus erweitern sollte. Als gebürtiger Niederrheiner und Wahl-Düsseldorfer glaubte ich zunächst, ein Heimspiel arbeiten zu können. Erst im Laufe meiner Recherchen und meiner zahlreichen Begegnungen bei der fotografischen Arbeit verstand ich, dass ich die Vorzüge einer grenzenlosen innereuropäischen Nachbarschaft teilweise überschätzt hatte.
Es gibt jenseits und diesseits der Grenze unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Ansprüche, unterschiedliche Interpretationen sowohl sozialgesellschaftlicher als auch kultureller Eigenheiten und unterschiedliche Sprachen. All diese Unterschiede prägen auch das Verhalten der NachbarInnen untereinander. Und so erfährt man immer wieder auch von Abgrenzungen und Vorbehalten gegenüber den „anderen“. Es existieren aber auch in allen Bereichen gleiche Ansprüche, sowohl auf der niederländischen, als auch auf der deutschen Seite einer dadurch nicht immer wahrnehmbaren Grenze. Was Menschen immer verbindet, sind die Begegnungen bei gleichen Interessen – für ihre Arbeit, für kulturelle und oder sportliche Leidenschaften, für die Landschaft und Tiere in der Natur, für Freizeitaktivitäten jeglicher Art.
So wurden die Menschen, oder auch ihre Spuren, die sie hinterlassen, das Hauptmotiv meiner fotografischen Arbeit. Ich vermeide, die einzelnen Themeninhalte zu bewerten, da es bei allem nicht nur Vorteile sondern durchaus auch Nachteile gibt. Nicht nur nationale oder europäische Gesetze und Regeln machen den Unterschied oder die Gemeinsamkeit der Nachbarschaft aus, sondern die Einstellung der Menschen zu einzelnen Begebenheiten und Situationen.
Zunächst suchte ich bei meiner Konzeptionsarbeit nach einer einheitlichen formalen Bildsprache. Die Transluzenz ist das, was alle Bildmotive gemein haben. Beim Betrachten meiner Fotografien erfährt man zwei oder mehrere Situationen, die gleichzeitig nicht stattfinden oder die nicht an einem Ort sein können. Und die Menschen und die Fahrzeuge werden austauschbar, weil sie nicht eindeutig identifizierbar sind. Durch Doppel- oder Mehrfachbelichtungen und durch transparente Bildteile entsteht der Eindruck einer Unwirklichkeit. Nach möglicher anfänglicher Irritation der Betrachtenden möchte ich auf diese Art genügend Spielraum für eine eigene Interpretation des jeweils untertitelten Themas provozieren und den Dialog fördern.
Es wäre im Höchstmaß unbescheiden, würde ich die Ausstellung in Wesel mit meinen Bildern als sehr gelungen beschreiben. Ein wenig kann ich das aber so tun, weil mein niederländischer Kollege aus Maastricht, Chris Keulen, seine attraktiven Bildmotive in der anderen Hälfte des gemeinsamen Fotoprojekts präsentiert. Am Anfang nur in Videokonferenzen, später dann auch bei physischen Begegnungen, freundeten wir Kollegen uns bei der gemeinsamen Aufgabe schnell an. Von Anfang an war allen Beteiligten klar, dass am Ende zwei völlig verschiedene Arbeiten in die Ausstellung kommen sollten: zwei unterschiedlich denkende und arbeitende Autoren, zwei unterschiedliche Bildsprachen in den jeweiligen Motivgruppen, zwei unterschiedliche Arten der Präsentation, und dennoch fließen die beiden Arbeiten in der Ausstellungsgalerie des LVR-Niederrheinmuseums in Wesel zusammen.
Die beiden Fotoserien vereinen den Anspruch der Autoren, Betrachtende auch zum Nachdenken über mögliche Grenzen in unseren Köpfen zu motivieren, persönliche Einstellungen über die Nachbarn auf den Prüfstand zu stellen, zu überdenken und zu verändern, um auf diese Art tradierte aber auch neue Vorbehalte abzubauen – hüben wie drüben.
Aus der Pressemeldung des LVR-Niederrheinmuseum Wesel:
In dem Projekt #waarisdegrens #woistdiegrenze haben sich zwei Fotokünstler dem Thema der Grenze zwischen NRW und den Niederlanden unter verschiedenen Aspekten gewidmet. Das Projekt zielte darauf ab, sowohl die Erfolge als auch die noch immer bestehenden Hemmnisse in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu visualisieren. Die fotografischen Kunstwerke setzen sich vor allem mit Themen auseinander, die einen direkten Einfluss auf das tägliche Leben der Bevölkerung in der Grenzregion haben und die eine Interpretation der Grenzthemen zeigt.
Die beiden Fotografen aus Deutschland (Karsten Enderlein) und aus den Niederlanden (Chris Keulen) haben jeweils ihren eigenen Stil, was eine Spannung in der Ausstellung erzeugt. Ein Roll-up-Banner mit einer Karte des Grenzgebiets zwischen NRW und den Niederlanden und den Orten, an denen die Fotos entstanden sind, wird die Ausstellung begleiten, so wie ein zweisprachiges Video, in dem beide Fotografen ihre Arbeitsmethoden und die entstandenen Kunstwerke kommentieren.
Hintergrundinformationen
Nationale und europäische Entscheidungsprozesse berücksichtigen selten die direkten Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Grenzregionen. Viele Entscheidungen stellen die Menschen des Grenzgebiets regelmäßig vor große Herausforderungen. Andererseits gibt es auch Entscheidungen, bei denen sie von Unterschieden profitieren. Das Projekt will die besondere Situation im Grenzgebiet und den Umgang der Bevölkerung damit künstlerisch aufarbeiten. Die entstandenen Kunstwerke sollen Akteur*innen, Entscheidungsträger*innen und Bürger*innen für die Grenzsituation sensibilisieren. Der Schwerpunkt liegt auf den Erfolgen der Zusammenarbeit, aber auch auf den noch bestehenden Schwierigkeiten. Dies sollte dazu beitragen, die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter zu stärken und die Hindernisse abzubauen.
Das Projekt wurde als Interreg-Projekt aus dem „people to people“-Budget der Euregio Rhein-Waal eingereicht und genehmigt. Die Sponsoren des Projekts sind: – Interreg – Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und internationale Angelegenheiten des Landes NRW (Staatskanzlei) – LVR-Niederrheinmuseum Wesel/Landschaftsverband Rheinland – Die Provinzen Overijssel, Gelderland und Limburg
Vom 9. September 2021 bis zum 30. Januar 2022 zeigt das Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg eine Werkschau des Fotokünstlers Andreas Gursky (*1955).
Auch wenn der Erweiterungsbau des Museums erst Ende September eröffnet wird, hat das Museum Küppersmühle im Innenhafen in Duisburg ausreichend Platz in seinen großzügigen Sälen für die zum Teil großformatigen Bilder des deutschen Fotokünstlers. Für eine Gursky-Zeigung braucht es schon eine Menge Raum, nicht zuletzt, um mit genügendem Abstand die Fotografien als ganzes zu erfassen, ehe man sich dann im Lesemodus an die Holzrahmen heran traut, um die Details zu identifizieren. Erst die Summe beider Lesarten hilft, die besondere Objektsprache seiner Bilder zu begreifen. Jetzt sind rund sechzig Arbeiten aus vierzig Jahren Schaffenszeit zu begutachten.
Nach eigener Aussage zeigt Gursky dieses Mal nicht seine „wichtigen Bilder“. Das ist gut für die BesucherInnen, weil die mit vielen seiner frühen und mit seinen jüngsten Werken einen neuen Blick auf seine fotografische Arbeit erfahren können. So wirkt die Ausstellung wie eine Retrospektive, und wir können gespannt sein, welche Botschaften der Fotokünstler Gursky in Zukunft noch mitzuteilen hat.
Trotz möglicher Schnappschüsse, die auch Gursky trotz qualitativ hochwertiger Ansprüche häufig macht, entstehen und entwickeln sich seine Bildmotive sehr langsam zu dem, was dann Galerie- und Museumswände schmückt. Seine Impulse für seine Bildideen sind sowohl formaler als auch ideologischer Art. Alle seine wichtigen Bilder haben eine politische Botschaft, die sich aber auch immer in bestechender Formalästhetik wiederspiegelt. Auf die Frage, was zuerst die Motivation ein Bild zu arbeiten ausmacht, beantworte Gursky in der Ausstellungsvorbesichtigung mit einem aktuellen Beispiel, dessen Ergebnis wir vielleicht demnächst zu sehen bekommen, ein Sonnenuntergang auf Ibiza. Die Sonne ist in heutigen Zeiten mehr als nur ein Symbol für geselligen Small Talk im After Work-Modus, sie ist Sinnbild für eine sich dramatisch verändernde Lebenssituation auf unserer Erde. Aber nicht allein diese politische Assoziation ist es Gursky wert, daraus ein Bild zu arbeiten, sondern auch die formale Ästhetik, in der er sein Bildmotiv verankern will.
Wenn wir uns einlassen auf die sowohl kleinen als auch großen Formate, auf die wechselhafte Darstellung von einerseits großflächigen andererseits komplexen detailreichen Inhalten, dann lernen wir Gurskys Bilsprache zu verstehen. Und wir bekommen das Gefühl, mit ihm über seine Themen zu reden – so ist der Künstler im Museum dauerhaft anwesend, zumidest für die Zeit der Ausstellung bis Ende Januar 2022.
Ausstellung Fotografie im Künstlerhaus Dortmund – 19. Juni-25. Juli 2021
Constantin Grolig (Mitte) mit zwei Protagonisten seiner Fotoarbeit RAVEN
Thaddé Comar, ConstantinGrolig, Lois Hechenblaikner, Sabine Springer, Julia Steinigeweg, Miron Zownir – sechs individuelle FotografInnen, die mit unterschiedlichen Medien, unterschiedlichen Formaten, unterschiedlichen Bildsprachen ein gemeinsames Thema visualisiert haben:
Die Ausstellung versucht, Aspekte des Gestern, die unsere Zukunft füllen und bereichern sollen, vorzustellen und auf Tauglichkeit zu befragen. Formen körperlicher Nähe, gemeinschaftliche Unternehmungen und ausschweifendes Leben ebenso wie politisches Engagement für eine bessere Zukunft: Die neue alte Nähe steht auf dem Prüfstand. Die Auswahl der AutorInnen, das Konzept und die Organisation der heterogenen Fotoschau besorgten die Künstlerhaus Dortmund Veranstalter Peter Schmieder und Jens Sundheim.
Bald beginnen die großen Sommerferien. Und dann werden vielleicht viele von euch mit ihren Eltern in den Urlaub fahren. Aber es werden auch viele von euch zuhause bleiben. Weil das lebensbedrohliche Corona-Virus noch überall auf der Welt die Menschen krank machen kann. Und dann ist es vielleicht doch besser, zuhause zu bleiben, damit man sich oder andere nicht ansteckt. Für alle, die also zuhause bleiben wollen oder aber nach einem Urlaub trotzdem noch Lust haben, etwas tolles zu unternehmen, habe ich hier eine gute Idee:
Da gibt es mitten im Ruhrgebiet ein tolles Museum. Im Ruhrgebiet gab es früher nur Hochöfen, Bergwerke, Fabriken und rauchende Schornsteine. Aber heute gibt es dort viele grüne Parks. Einen besonders schönen hat die Stadt Bottrop. Der heißt Stadtgarten, und da sieht es aus wie im Urwald, und man kann da wirklich toll spielen. Und mitten in diesem Park steht ein großes Museumszentrum. Das sieht aus wie große Würfel und heißt auch deshalb QUADRAT, weil Würfel immer quadratisch sind.
So sieht der schöne Stadtgarten mit dem Museum in Bottrop aus.
Es gab mal einen Künstler, der in Bottrop geboren wurde, und der hatte ganz, ganz viele bunte Quadrate mit Ölfarben auf Leinwände gemalt. Alle seine Bilder sind später in diesem Museum zusammen getragen worden. Ihm zu Ehren wird das Museum heute Josef Albers Museum.Quadrat Bottrop genannt.
Hier seht ihr eins von ganz vielen Quadrat-Bildern, die der Josef Albers früher gemalt hat.
Vor kurzem bin ich in das Museum eingeladen worden, weil ein toller Fotograf ganz viele seiner Fotografien dort ausstellen darf. Dann kommen ganz viele Journalisten für Zeitungen, Fernseh- und Rundfunksender zu einer Vorbesichtigung. Ich war auch dabei, weil ich im Internet auf meiner Internetseite darüber berichten will.
Der Fotograf, der seine Fotos im Quadrat ausstellt, heißt Patrick Faigenbaum. Er kommt aus Paris, der Hauptstadt von Frankreich, ist schon 67 Jahre alt, aber er arbeitet immer noch sehr fleißig. Patrick hat schon ganz lange in seinem Leben Fotos gemacht. Ein paar davon werden jetzt bis zum 24. Oktober im museum QUADRAT ausgestellt.
Das ist der Patrick.
Der Direktor des Museums ist Dr. Heinz Liesbrock. Er ist dafür verantwortlich, Künstler und ihre Werke, oder eben Fotografen und ihre Fotografien, auszuwählen. Dann muss er immer mit seinem Team überlegen, in welcher Reihenfolge und in welchen Räumen die Fotografien gezeigt werden sollen. Dabei geholfen haben ihm diesmal auch der Patrick und dessen Freund Jean-François Chevrier. Jean-François Chevrier ist auch Franzose und ein Kunsthistoriker, der auch schon für andere Künstler Ausstellungen gemacht hat und der viel von Kunstfotografie versteht.
Bei der Vorbesichtigung stellen die beiden den JournalistInnen den Fotogafen und sein Werk vor.
Ich habe Patrick fotografiert, als er den vielen Jounalisten seine Arbeit erklärt hat. Er hat dabei Englisch gesprochen. Weil er aber Franzose ist, konnte ich sein Englisch gut verstehen.
Wenn er nicht selber fotografiert, arbeitet er als Lehrer an einer Kunstschule in Paris. Dort unterrichtet er junge Menschen, die später auch einmal Fotokünstler oder Künstler werden wollen.
Mir haben am besten die Fotografien gefallen, die Patrick nach dem Tod seiner Mutter in ihrer Wohnung in Paris gemacht hat. Da hat er in allen Räumen und in der Küche Fotos gemacht, hat sogar in ihren Kleiderschrank fotografiert und hat die Plätze, an denen seine Mutter gesessen und geschlafen hat, auch fotografiert. Er war damals bestimmt sehr traurig. Beim fotografieren konnte er sich gut an die Zeit erinnern, als seine Mutter noch lebte, und da hatte er bestimmt schöne Erinnerungen.
66 Fotografien aus der Wohnung von Patricks Mutter, nachdem sie gestorben war.
Hier seht ihr ein paar Ansichten von Patricks Fotografien, wie sie in der Ausstellung präsentiert sind.
Ich kann euch nur raten, dass ihr euch einmal die tollen Fotografien von Patrick in Bottrop anschaut. Ihr könnt auch wunderbar im Stadtgarten spielen und vielleicht auch selber tolle Fotos machen. Fragt eure Eltern oder andere erwachsene Kinder, die ihr gut kennt, ob sie mit euch mal nach Bottrop fahren. Und dann könnt ihr sie gleich mit in die Ausstellung nehmen.
Hier findet ihr noch mehr Informationen zum Josef Albers Museum Quadrat Bottrop.
Und hier findet ihr alle Fotos, die ich bei der Vorbesichtigung und bei der Begegnung mit Patrick gemacht habe.
Vom 26. Juni bis zum 4. Juli findet die siebte Ausgabe der PHOTO POPUP FAIR im stilwerk in Düsseldorf statt.
Acht Monate Wartezeit sind vorbei, die PHOTO POPUP FAIR No 7 wird endlich am 26.6.2021, um 12h, im stilwerk an der Düsseldorfer Königsallee eröffnet.
Wir freuen uns sehr, nach dieser langen Durststrecke die über 40 herausragenden nationalen und internationalen Photograph:innen und Künstler:innen unseren Besuchern präsentieren zu können. Natürlich unter Anwendung eines aktuellen Hygienekonzeptes und unter Berücksichtigung aller dann notwendigen Hygiene und Gesundheitsmassnahmen, so ein erstes Statement von Founder und Creative Director Wolfgang Sohn.
Wolfgang Sohn, Founder & Creative Director PHOTO POPUP FAIR
Wieder präsentiert die PHOTO POPUP FAIR viele junge wie etablierte Stars aus der nationalen und internationalen Photokunstwelt. Jens Koch und Robert Schlesinger wurden im vergangen Jahr vom Magazin Stern zu den 10 besten Photographen Deutschlands gez hlt. Der Berliner Fotograf Robert Schlesinger begann seine Karriere als Foto-Journalist der Deutschen Presse-Agentur (dpa), etablierte sich dann unter eigenem Namen als Automobil- & Lifestyle-Fotograf und ist heute vielgebuchter Fotokünstler für Produkte, Marken und Persönlichkeiten verschiedener Branchen. Jens Koch hatte schon Berühmtheiten wie Udo Lindenberg, Johnny Depp, Gerard Butler und Lady Gaga vor der Linse. Mit seinen Portraitfotografien regt Koch den Betrachter zum Staunen und Nachdenken an: Die Portraits wirken frech, befreiend und erstaunlich vertraut. Jens Koch begreift seine Werke als eine Art Weltanschauung, als Pop und Spektakel – immer in Bewegung und voller Überraschungen.
Flóra Borsi aus Budapest ist eine weltweit gefeierte junge Künstlerin. Borsi nutzt exquisite Fotomanipulationen zur Produktion von surrealen Bildern, die sich thematisch mit Identität, Beziehungen, Emotionen und Träumen auseinandersetzen. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich oftmals mit dem weiblichen Körper, häufig handelt es sich um surreal anmutende, fototechnisch verfremdete Selbstbildnisse.
Simone Mack, die Tochter des Zero Künstler Heinz Mack ist ebenso dabei wie der Starphotograph Frank Dursthoff, Hartmut Ahlers aus Düsseldorf und Fabio Borquez aus Argentinien.
Lorenz Holder ist als renommierter Action-Sport-Fotograf bekannt und hat sich in den letzten Jahren auf internationaler Ebene etabliert. Seine Arbeiten zeichnen sich durch einen hohen konzeptionellen Aufwand und ungewöhnliche Aufnahmetechniken aus. Holder verwendet unter anderem Infrarotkameras sowie großformatige Fachkameras, um seine Vorstellungen in beeindruckenden Werken zu visualisieren.
Eine Sonderausstellung auf CCSStyle LED Wänden im neuen BlackRoom zeigt unter anderem auch Stefan Rappo (Rappo hat 13 Jahre eng mit Peter Lindbergh zusammen gearbeitet) aus Paris und den CANON Ambassador Sascha Hüttenhain.
Gezeigt werden ebenfalls aussergewöhnliche Arbeiten von Sarp Kerem Yavuz aus NY mit seinen lebensgroßen Neonarbeiten, den ́Wächtern ́.
Der international renommierte ProfiFoto New Talent Award – powered by Canon – (NTA) präsentiert auf der PHOTO POPUP FAIR No 7 Bilder aus 15 aktuell ausgezeichneten Siegerprojekte in einer Ausstellung.
Seit 14 Jahren bietet der NTA als Wettbewerb, der zweimal jährlich von Canon und dem Magazin ProfiFoto in Kooperation mit der Bildagentur Laif und dem Fotolabor WhiteWall ausgeschrieben wird, aufstrebenden Fotografinnen und Fotografen die Chance, bei der Umsetzung ihrer „Bilder im Kopf“ Unterstützung zu finden.
Die zunehmende Internationalität des Wettbewerbs bewiesen Einreichungen unter anderem aus der Mongolei, Australien, der Ukraine, Finnland und Peru. Die Bandbreite der ausgezeichneten Projekte reicht von harten Reportagen, über am Computer konstruierte Sujets und aufwändige Inszenierungen bis hin zu sehr persönlichen Einblicken in die Lebens- und Gedankenwelt der Fotoprofis. Allen gemeinsam ist die jeweils unverwechselbare Bildsprache der Teilnehmer.
Wolfgang Sohn ergänzt: Kunst jetzt wieder erlebbar zu machen und unter Berücksichtigung aller wichtigen Hygienemassnahmen den Menschen wieder Normalität und die Möglichkeit der Ablenkung zu geben und gleichzeitig die Präsenz von Kunst und Kultur darzustellen und zu fördern, ist auch ein wesentlich wichtiger Faktor dieser besonderen Zeiten!
Alle Fotos der Vorbesichtigung finden Sie in den SCHUBLADEN meines Archivs.
Alle neuen Termine erfahren Sie unter www.photopopupfair.de Öffnungszeiten: 26.6. bis 4.7.2021 Täglich: 12h – 19h Eintritt (Hygienepauschale): 5 € Kinder bis 12 Jahre frei
Durch die momentane Lebenssituation begünstigt wühle ich zur Zeit wieder viel in meinen SCHUBLADEN. Bei meinem jüngsten Projekt HEIM | KEHR bin ich ständig auf der Suche nach Inspiration, um das Fotoprojekt weiter in Bilder umzudenken. Ich nutze jeden Impuls in diesem Zusamnnemhang, Bildideen zu prüfen und vorhandenes Bildmaterial auf mögliche Verwendung zu sichten. Dabei entdeckte ich eine meiner ersten und somit ältesten Landschaftsaufnahmen meiner fotografischen Arbeit: „Die Lippe bei Wesel am Niederrhein #01“ vom Oktober 1975.
Als gebürtiger Weseler hatte dieses Motiv für mich nie eine besondere Bedeutung. Die Lippe, der niedrrheinische Nebel mit der verschleierten Sonne, die feuchten Auen mit weidenden Kühen – alles gewohnte und hinlänglich bekannte Eindrücke. Erst heute, im Nachhinein nach über vierzig Jahren in meinem Fotografenleben, bekommt dieses Bild einen Extraplatz – in meiner Wahrnehmung und an einer Wand in unserem Appartement.
Immer wieder fand ich ähnliche Motive längst verstorbener und/oder höchst berühmter Fotografie-Persönlichkeiten. Immer wieder nebelige Fluss- oder Seelandschaften in hohen Kontrasten in schwarz und weiß oder mit monochromen Farbeffekten. Ich war mit solchen realen Eindrücken von Landschaften im Kopf aufgewachsen und empfand deshalb die gesehenen Fotografien als wenig aufregend. Ich hatte ja auch erst den Rhein, der seit meiner Kindheit ständiger – wenn auch meist nur optischer – Begleiter war, als nichts besonderes empfunden. Erst als ich die japanischen Touristen in Düsseldorf mit ihren Fotoapparaten auf die Brücken flitzen sah, um den Rhein im Bild als Attraktion mit nach Hause zu nehmen, schärfte sich meine Wahrnehmung, dass ich seit der Kindheit ein höchst beeindruckendes Naturschauspiel in Form eines gewaltigen, durch halb Europa fließenden Stroms vor meiner Tür hatte. Daraufhin begann ich nicht ganz zufällig mein Fotoprojekt RHEIN | LAND.
Impuls für mein neustes Fotoprojekt HEIM | KEHR waren Meldungen aus den Weseler Medien, dass die NIEDERRHEINHALLE WESEL im Jahre 2022 abgerissen werden soll. Das inspirierte mich zu der fotografischen Arbeit um diese aus meiner Jugend bestens bekannten Location. Ich werde das Projekt gerne zum Zeitpunkt des Abrisses fertig stellen wollen. Den Anfang meiner Projektarbeit machte die Studioaufnahme eines Sektkühlers aus der damaligen Sektbar der Veranstaltungshalle.
Eine Huldigung für HEINRICH HEINE und die Fotografie des 19. Jahrhunderts
Heinrich Heine, *13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; †17. Februar 1856 in Paris; einer der wichtigsten deutschen Dichter, Journalisten und Schriftsteller.
Ich bemühe das Pathos nur ungern, aber es passt mal wieder wie Faust aufs Auge: Alles im Leben hat zwei Seiten!
Bei allen Widrigkeiten, die mir die bald einjährige Coronapandemie beschert, hat sie auch eine A-Seite, ein gutes. Bestimmt werden meine Gedanken eher vom einsamen Sterben, von bedrohten Existenzen, von lebensbedrohlicher Krankheit, von sozialer Vereinsamung verbunden mit depressiven Stimmungen, von mangelnder Bewegungsfreiheit, von Verboten erholsamen Reisens.
Und doch bringt mir diese höchst ungewohnte Art der Entschleunigung mit ein wenig guten Willen auch längst vergessene Vorzüge. Denn auch am sonnenreichen Wochenende sind die Parks in der Stadt nur mäßig besucht. Der übliche Trubel bleibt unspürbar. Begegnungen mit anderen Menschen sind rar. Die tradierte Ablenkung in Form von Straßenlärm, Gedrängel mit Fußgängern, E-Roller-Rasern, Alt-Herren-Bikern, Kinderwagen-Korsi. Alles lässt sich gut vermissen. Und so finde ich wieder mehr zu mir selbst, finde gar längst verborgene Begehrlichkeiten und kann diese ungeniert hervorholen und ausleben.
Ich kann auf einmal wieder gern erinnern, ich gestatte mir, kreativ zu sein, ich komme zur Besinnung. Was für wunderbare Gedanken, die ich fast verloren hatte. Und so erfahre ich die Chance, meine Welt ein wenig neu, ein wenig wieder zu entdecken. Und ich kriege Bilder in den Kopf, die ich nur noch aus alten Fotoalben in Erinnerung habe. Aber jetzt sind sie auf einmal real. Ich spüre Kälte im Schatten, aber auch Wärme in der winterlichen Sonne, ich rieche den Wald und die Natur auf eine Weise, die ich fast nicht mehr kannte. Der Schnee knirscht laut unter den Schuhen, und lange Schatten der Wintersonne zeichnen Bilder in den Schnee, die meine Phantasie beflügeln.
Die Aufmerksamkeit für die Vögel im Park, die ungestört nach Nahrung suchen, lässt mich zum Kind werden, das neugierig seine Welt begreifen lernt. Ich möchte die Vögel anfassen und stolpere unbeholfen hinter den flüchtenden Enten her. Und dann nehme ich meine Kamera und möchte diese Erfahrung einfangen, einfrieren, vielleicht für den nächsten heißen Sommer, um mich dann an den eisigen Erinnerungen besser erfrischen zu können. Und ich denke auf einmal an die vielen Bilder in meinem Kopf die ich erfahren hatte, als ich mich Mitte der siebziger Jahre für die Fotografie erwärmte.
Schwarzweißaufnahmen, schattenreich, mit hohen Kontrasten, unwirklichen Formen, durch Ausschnitt ästhetisierte Bilder von Parks, zumeist aus Paris. Dabei denke ich an die längst vergangenen Zeiten, die ich selber gar nicht miterleben konnte. Das war lange vor meiner Zeit. Diese Bilder, die mir jetzt durch den Kopf gehen, stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wie muss das damals gewesen sein? Vielleicht genauso, wie heute, beim winterlichen Spaziergang im Hofgarten.
Und zuletzt kommt mir Heinrich Heine in den Sinn. Der schafft es häufig, mir beim Lesen seiner zeitlosen Gedichte und Erzählungen ein Lächeln abzuringen, auch wenn ich nicht immer ganz die Intention seiner Prosa verstehe. Sein kleines Gedicht Winter aus dem Jahre 1851 bringt meine Phantasien und Gedanken in nur wenigen Zeilen in eine genüssliche Form. Das Gedicht Deutschland. Ein Wintermärchen des Reisprofis Heine aus dem Jahre 1844, in dem er satirisch und bissig gegen das politische und gesellschaftliche Deutschland textet, lässt den Vergleich zu heutigen Denkweisen in unserer Gesellschaft nahelegen.
Ich fühle mich auch lange nach meinem Spaziergang für einen Moment in eine längst vergessene Zeit zurückversetzt. Meinen Spaziergang machte ich in Deutschland, aber es war kein Wintermärchen, es war real und trotzdem wunderbar.
Dieses Erlebnis zeigte mir die zweite Seite der Pandemie – die gute –, als ich das gerade nur zuließ.
Karsten Enderlein, im Februar 2021
Winter (1851)
Die Kälte kann wahrlich brennen Wie Feuer. Die Menschenkinder Im Schneegestöber rennen Und laufen immer geschwinder.
Oh, bittre Winterhärte! Die Nasen sind erfroren, Und die Klavierkonzerte Zerreißen uns die Ohren.
Weit besser ist es im Summer, Da kann ich im Walde spazieren, Allein mit meinem Kummer, Und Liebeslieder skandieren.
21. Januar 2017, das waren noch Zeiten, bei eisigen Minustemperaturen warten insgesamt über zweihunderttausend Segel-Fans auf die Ankunft der Sieger im französischen Les Sables d’Olonne. Dicht an dicht gedrängt, ohne Abstand, ohne Mund- Nasenschutz, ohne Angst vor einer unsichtbaren tödlichen Gefahr für uns Menschen auf der ganzen Welt. Bilder wie diese sind mittlerweile befremdlich, weil wir uns an Motive ganz anderer Art schon lange gewöhnt haben: leere Innenstädte, wenige Einzelpersonen oder kleinste Grüppchen auf den Straßen und Menschen, die, wenn auch prominent, wir wegen einer Gesichtsbedeckung kaum wiedererkennen.
Wenn in den nächsten Tagen die Bilder der Sieger der laufenden Regatta um die Welt gehen, wird sich der ein oder die andere danach sehnen, wieder auf der Mole am Hafen stehen zu können, mit ein paar tausend anderen Segel-Enthusiasten. Leider geht aber dieses Jahr nicht einmal ein Pastis im Café am Hafen, geschweige denn eine Fahrt über europäische Grenzen an die französische Atlantikküste. Da brauchen wir Geduld!
Nach einem Jahr Abstinenz fange ich heute meine Rubrik „AUS MEINEN SCHUBLADEN“ wieder an. Die Ereignisse um die Corona-Pandemie hatten auch mich ein wenig gelähmt. Ich habe viele Impulse aus den mir vertrauten Medien und Institutionen bekommen, hatte aber nicht die Muße BLOG-Projekte anzupacken. Außerdem möchte ich meinen BLOG, so gut ich kann, von persönlichen sozial- und gesellschaftskritischen Mitteilungen freihalten. Davon hätte ich reichlich Gebrauch machen wollen. Aber das tue ich an anderer Stelle zumeist im persönlichen Gespräch mit FreundInnen, KollegInnen, aber auch mit MaskenverweigerInnen, Corona-LeugnerInnen, und nicht zuletzt mit HeldInnen des Alltags, die uns mit Produkten aus systemrelevanten Einrichtungen am Leben halten, etc. pp.
Den hier lesbaren BLOG möchte ich weiterhin für möglichst unvoreingenommene Mitteilungen aus dem Bereich der Kunst im Allgemeinen und dem Bereich der Fotografie im Besonderen nutzen.
Dennoch: momentan sind meine Gedanken viel in den U.S.A., die ich immer wieder für Fotoaufträge bereiste. Meine Skepsis gegenüber vielen Menschen einer mutmaßlichen modernen und offenen Nation, die ich damals kennen lernen durfte, schien sich beim Sturm aufs Kapitol zu bestätigen. Die erschreckende Entwicklung, die das Land unter der Präsidentschaft von Donald Trump allein in den letzten vier Jahren nahm, machte mich melancholisch, und so wühlte ich in den SCHUBLADEN meines Archivs in den USA-Fotos herum.
Dieses Foto drängte sich mir geradezu auf: „Mein New York“, wie ich es aus Filmen und Büchern kannte, 1982 pur noch ohne einen Bürgermeister namens Giuliani (in dieser Funktion von 1994 bis 2001) und ohne einen Präsidenten namens Trump.
Konzept und Umsetzung für die visuelle Ausstattung eines Bürogebäudes in der SHK-Branche
Montage für Besprechungsraum
In den Büros einer Firma der Sanitär-Heizung-Klima-Branche müssen nicht immer Werbekalender der Lieferanten die Wände schmücken. Dass es auch anders geht kann ich am Beispiel der Firma THOMAS WRUCK SERVICE GmbH in Falkensee vor den Toren Berlins belegen.
Weil die Inhaber der Firma auch meine Freunde sind, war es sicher nicht ganz zufällig, dass wir vor drei Jahren schon über das nun realisierte Projekt ins Gespräch kamen. Die beiden waren Gäste auf meiner Ausstellungseröffnung in Essen im Jahre 2017 und reservierten damals schon ein SEESTUECK für ihre Büroräume. In der Planung war damals ein fast 800m2 großes Büro-, Wohn- und Geschäftshaus, in dem die SHK-Firma ihre bisherigen Bürostandorte bündeln wollte. Alles neu, vorbildliche Installationen, komfortable Büros für effektives Arbeiten für alle Mitarbeitenden und Repräsentieren der jeweiligen Dienstleistungen des Service-Anbieters für alle Kunden. Bei Fertigstellung im Oktober 2020 musste jetzt nur noch ein schlüssiges Konzept für die Wandschmuck-Gestaltung realisiert werden.
Wichtig war uns von Anfang an, die Mitarbeitenden der Firma an der Ideenfindung für eine Reihe ästhetischer und nachhaltiger Bildmotive mit einzubeziehen. So galt es eine win-win-Situation für alle Beteiligten zu finden. Schließlich müssen die Mitarbeitenden, die nicht oder wenig im Außendienst unterwegs sind, täglich auf die Wandbilder gucken, die Geschäftsführung hat dagegen aber auch ein berechtigtes Interesse, seinen Kunden und Lieferanten individuelle Amateur-Urlaubsbilder oder die Glanzkalender der Mitbewerber vorzuenthalten.
Die Motive der Schmuckfotos sollten aber auch mit dem Geschäftsfeld der Firma identifizierbar sein und in einem unübersehbaren Zusammenhang mit deren Produkten und Leistungen stehen. Aus diesem Anspruch entwickelten wir die Idee, jeden Mitarbeitenden nach seinem Lieblingswerkzeug oder -gegenstand zu fragen. Den galt es dann für ein Studioshooting mitzubringen. Diese Ideenfindung mit den einzelnen KollegInnen war schon eine konstruktive Teamarbeit für sich. Nach anfänglicher Zurückhaltung übertrafen sich einige mit der Sammlung höchst kreativer Vorschläge, sowohl für ihre eigene Repräsentation als auch für meine fotografische Arbeit.
Und so landeten die unterschiedlichsten zum Teil sehr persönlichen Dinge auf der Fotoliste. Ich brauchte nur noch nach objektiver Ästhetik und Attraktion auszusuchen. Um die weniger spektakulären, auch banalen Motive von zum Teil gebrauchten und abgenutzten Werkzeugen für eine exklusive Wandpräsentation zu ästhetisieren, entwarf ich das technische Konzept: eine flächige aber werblich ausgeleuchtete Abbildung, das Objekt als Freisteller und dann auf tief schwarzem Grund mit einem weißen Rand. Und das ganze dann in einem Quadratmeter Größe auf AluDibond mit Profilhängung als Abstandshalter.
Auf diese Art bekamen eine Rohrpumpenzange, ein Edelstahl-Heizkörper, eine Sammlung von Steuerrichtlinien, ein Entlüftungsschlüssel, drei Zündelektroden, eine Gasarmatur und viele weitere Gegenstände des alltäglichen Bedarfs der Firma eine neue Bedeutung und eine höhere Wertigkeit.
Coronabedingt ist der Einzug in das Bürogebäude erst Anfang 2021 geplant. Deshalb gibt es bis dato leider noch keine Fotos der finalen Hängung der Bildmotive. Das holen wir aber nach, d.h.: demnächst mehr! Vorerst finden Sie alle Motive dieser Arbeit in den SCHUBLADEN meines ARCHIVs hier.
Ausstellung im KUNSTPALAST Düsseldorf, bis zum 7. Februar 2021
Felix Krämer, Generaldirektor Kunstpalast
Bettina Baumgärtel, Leiterin Gemäldegalerie, Kunstpalast, Kuratorin der Ausstellung
Jan Nicolaisen, Chefkurator Malerei und Skulptur, Museum der bildenden Künste Leipzig, Kurator der Ausstellung
Zu Lebzeiten stand Caspar David Friedrich (1774–1840) in einer spannungsvollen Beziehung zu den Vertretern der Düsseldorfer Landschaftsmalerei. Der künstlerische Austausch war von Gegensätzen und Kritik, aber auch von erstaunlichen Korrespondenzen geprägt. Mitte der 1830er-Jahre geriet Friedrichs Werk zunehmend in den Schatten der Düsseldorfer Malerschule. Die rund 120 Werke umfassende Ausstellung präsentiert den aufkommenden Geschmackswandel von der Romantik bis zu den Anfängen des Realismus. Erstmals tritt die sächsische Landschaftsmalerei in einen Dialog mit den Werken der Düsseldorfer Malerschule. Etwa 60 Werke Friedrichs werden gemeinsam mit den Arbeiten seiner Dresdener Malerfreunde wie Carl Gustav Carus (1789–1869), Ludwig Richter (1803–1884) und Ernst Ferdinand Oehme (1797–1855) präsentiert. Ihnen gegenübergestellt werden Hauptwerke der Düsseldorfer Vertreter Carl Friedrich Lessing (1808–1880), Andreas Achenbach (1815–1910) und Johann Wilhelm Schirmer (1807–1863).
Eine Ausstellung des Kunstpalastes, Düsseldorf, und des Museums der bildenden Künste, Leipzig. In Leipzig wird die Ausstellung vom 3. März bis 6. Juni 2021 gezeigt.
Die KuratorInnen der Ausstellung Bettina Baumgärtel und Jan Nicolaisen vor Johann Wilhelm Schirmers Das Wetterhorn aus dem Jahre 1838
„Aus heutiger Perspektive mag erstaunen, dass die Düsseldorfer damals als die wahren Romantiker gefeiert wurden“, so Bettina Baumgärtel, Kuratorin der Ausstellung. „Dass Wahrnehmung von Kunst jedoch einem beständigen Wandel unterliegt und die Beurteilung künstlerischer Qualität keinem allgemeingültigen Prinzip folgt, wird klar, wenn man Aufstieg und Fall Caspar David Friedrichs verfolgt.“
Zwischen dem Rheinland und Sachsen herrschte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein lebendiger und vielschichtiger Kulturtransfer. Ab 1826 stellte Friedrich zeitgleich mit dem Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, Wilhelm Schadow (1788–1862), und der frühen Generation der Düsseldorfer Malerschule in verschiedenen landesweiten Akademieausstellungen aus. Laut Friedrich sollte die Naturanschauung eine Ergründung des inneren Selbst ermöglichen; Landschaftsgemälde sollten Natur nicht nur abbilden, sondern Empfindungen wecken, wofür die Rückenfigur bildhaft steht. Seit den späten 1820er Jahren bezogen sich Künstlerkollegen in Düsseldorf und Sachsen auf seine Werke. Allerdings entwickelten die Düsseldorfer in wesentlich großformatigeren Werken zunehmend mehr Dramatik und Pathos, sie erzählten Geschichten und überzeugten mit technischer Raffinesse. Stetig gewann diese Malerei an Einfluss, vor allem auf die Kunstentwicklung an der Elbe, sodass schließlich führende Düsseldorfer Maler als Professoren an die Dresdener Akademie berufen wurden.
In acht Kapiteln, von Atelierszenen bis hin zu den vielfältigen Landschaftsthemen, nähert sich die Ausstellung den Fragen, wie es zur Ablöse der Dresdener Romantik durch die Düsseldorfer Malerei kam und welche gesellschaftlichen Ursachen diesem Geschmackswandel zugrunde lagen. Neben der heimatlichen Landschaft, den Seestücken und vom Mond beschienen Nachtstücken wird das Freilichtstudium in der Natur als Arbeitsweise aufgegriffen. Anhand von Themen wie der Vergänglichkeit als zentrales Sujet der Romantik veranschaulicht die Ausstellung die Weiterentwicklung von der stillen Andacht Friedrichs bis zur gesellschaftskritischen Genremalerei der Düsseldorfer.
Andere Gegensätze werden im Vergleich zwischen dem kontemplativen Felsenriff am Meeresstrand von Friedrich und der stürmischen Dramatik in Andreas Achenbachs Ein Seesturm an der norwegischen Küste sichtbar. Bedeutende Leihgaben aus der Alten Nationalgalerie, Berlin, der Hamburger Kunsthalle, dem FolkwangMuseum Essen, dem Musée du Louvre, Paris, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, dem Städel Museum, Frankfurt, dem Thyssen-Bornemisza Museum, Madrid, und etlichen anderen renommierten öffentlichen und privaten Sammlungen bereichern die umfangreiche Schau.
Seit 1990 bin ich auf den Spuren des Malergenies VINCENT VAN GOGH. Mit Licht, das in meiner Kamera auf ein lichtempfindliches Medium fällt, möchte ich sein Leben nachzeichnen. Als voreingenommener Bild-Erzähler versuche ich meine eigenen Wahrnehmungen an den verschiedenen Wirkungsstätten van Goghs zu inszenieren. Dabei verschmelzen immer wieder seine geschilderten Eindrücke mit meinen aktuellen Erfahrungen. So enstehen nicht ganz zufällig auch immer wieder ähnliche Motive von Landschaften, Menschensituationen und Stillleben. Es sind aber ausschließlich seine überlieferten Empfindungen und nicht seine Werke, die ich zu visualisieren versuche.
Frei nach dem Motto
„Ich fotografiere nicht, was VINCENT VAN GOGH malte – ich fotografiere, was er dachte.“
habe ich im Laufe der fast dreißig Jahre elf Stätten bereist, an denen der Maler in der Zeit von 1873 bis zu seinem Tod im Jahr 1890 gelebt und gearbeitet hatte. Über dreihundert Fotomotive umfasst mein Bildwerk. Rechtzeitig vor dem neuerlichen Lockdown in den Städten Brüssel und Auvers-sur Oise bei Paris habe ich nun in diesem Jahr meine Huldigung für das Malergenie abgeschlossen. Die Kreativarbeit ist so weitenstgehendst abgeschlossen – jetzt beginnt die Arbeit, Aufmerksamkeit für mein Projekt zu erreichen. Ich habe über sechshundert Adressen generiert, die ich mit meiner ZEITUNG informieren möchte – die Printversion per Post, das pdf-Dokument per Email und online.
Meine Hommage an VINCENT VAN GOGH ist für mich eine Art Dialog mit einem Menschen, der mir durch sein Werk und seine Lebensweise auch heute noch Impulse gibt – nicht nur für meine künstlerische Arbeit, sondern auch für meine Einstellung zu vielen Themen des Lebens, die unseren Alltag mitbestimmen.
Die Zeitung über das Projekt „k.enderlein trifft VINCENT VAN GOGH“ gibt einen groben Überblick über meine umfangreiche Werkgruppe und macht bestenfalls auch neugierig darauf, welcher Zusammenhang sich zwischen Klassischer Moderne und zeitgenössischer Fotografie finden lässt.
Ein umfangreiches pdf-Dokument (86 Seiten) zeigt eine großen Teil meiner über 300 Fotografien. Eine Zitatenauswahl der überlieferten Briefe van Goghs ist jeweils den entsprechenden Fotografien zugeordnet. Sie verschmelzen mit dem Motiv und verschärfen zugleich seinen Hintergrund. Ich möchte mit meinem Bildwerk auf diese Art meine persönliche Sehweise auf den berühmten Maler vermitteln.
Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich mein Bildwerk wirklich abgeschlossen habe. Im Kopf geht das weiter – und eines Tages werde ich vielleicht wieder mit der Kamera aufbrechen, um neue Impulse und weitere Inspirationen an neuen oder auch bekannten Stätten zu arbeiten. Vincent van Gogh wird mich wahrscheinlich immer begleiten. Und Kulturwissenschaft und Geschichte hört auch nie auf, ist nicht endlich. So möchte ich offen lassen, ob mich das Thema wieder packt, wie auch immer dient es im Höchstmaß meiner Seelenzufriedenheit – frei nach Vincent van Gogh – oder es entfacht gar wieder ein großes Feuer in meiner Seele.
Ab sofort ist mein Bildwerk umfänglich auf der neuen Projekt-Seite www.k-enderlein-vangogh.com/ beschrieben. Alle Bildmotive finden Sie in den SCHUBLADEN meines Archivs.
Ich habe meine Reiseaktivitäten fast auf null reduziert – der weltweiten Corona-Pandemie geschuldet. Und weil ich zu sehr an meinem Leben hänge, bin ich vorsichtig und begegne seit Mitte März nur den Menschen, bei denen ich höchstwahrscheinlich kein Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus zu befürchten habe. Seit Monaten arbeite ich einmal mehr mit dem Kopf, im Homeoffice – ohne Kamera. Bilder entstehen ja auch zuerst im Kopf, und weil ich fotografiere, was ich denke und nicht, was ich sehe, hilft die begegnungsarme Zeit, meine nächsten Bildmotive zu konzipieren.
Vorsichtig begebe ich mich nach Öffnung der ersten Museen und Galerien auch wieder in die Zeigeräume der Kunst. Und wenn ich dort wieder einmal hinreichend Inspiration erfahren habe, kann ich dann doch nicht meine Kamera in der Tasche lassen. Erst recht nicht, wenn die ersten mutigen, hoffentlich nicht leichtsinnigen, Museumsbesucher deutliche Schatten auf dem Pflaster zeichnen. Deshalb an dieser Stelle auf meinem BLOG ein Lebenszeichen, verbunden mit dem Hinweis, allen Fotografie-Enthusiasten noch einen Besuch in der Düsseldorfer Kunsthalle zu empfehlen, sozusagen auf den letzten Drücker:
SUBJEKT und OBJEKT. FOTO RHEIN RUHR
verlängert bis zum 16. August 2020
Die Ausstellung SUBJEKT und OBJEKT. FOTO RHEIN RUHR betrachtet erstmalig die Bezüge der unterschiedlichen fotografischen Positionen, die sich im Gebiet der rheinländischen Metropolen sowie dem Ruhrgebiet und den dort ansässigen Kunsthochschulen seit den 1960er-Jahren herausgebildet haben. Das Besondere an diesem Ansatz ist dem Umstand geschuldet, dass sich im Westen Deutschlands eine so reichhaltige Fotoszene entwickeln konnte, welche über die letzten 70 Jahre immer wieder neue und innovative künstlerische Positionen mit zum Teil sehr unterschiedlichen fotografischen Ansätzen hervorgebracht hat. Dies geht, so die These, einerseits auf die Dichte der Kunsthochschulen und Werkschulen zurück, die sich an Rhein und Ruhr nach dem Zweiten Weltkrieg herausbildeten. Andererseits aber auch auf die künstlerische Sozialisation durch einen intensiven kunsthistorischen Diskurs, die parallel stattfindende künstlerische Entwicklung innerhalb der bildenden Kunst und die Auseinandersetzung mit Positionen der internationalen Kunst, die in den großen Institutionen in Düsseldorf, Essen, Köln, Krefeld und Mönchengladbach gezeigt wurden.
Die Ausstellung vereint zentrale Positionen dreier Künstlergenerationen und zeigt erstmals die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer künstlerischen Ansätze. Vor allem werden aber auch bisher weniger betrachtete Positionen in diesem Kontext präsentiert. Mit rund 100 KünstlerInnen und mehr als 600 Werken unternimmt die Ausstellung erstmals eine dialogische und impulsgebende Untersuchung dieser Entwicklung. KUNSTHALLE DÜSSELDORF
Auf der Frage nach dem Genre seiner Kunst antwortete der Preisträger Fritz Josef Haubner (*1937 in Neumarkt/Oberpfalz) auf der Pressekonferenz im Kunstpalast Düsseldorf: „Barock ist das nicht“. Das Stichwort „Barock“ war gefallen, als der Kunstpreisträger von seiner Kindheit und dem Motiv, erst 1980 Maler zu werden, kurzweilig und amüsant erzählte: als Heranwachsender verbrachte er drei Jahre seines Lebens im Karmelitenkloster Regensburg. Dort war er von unzähligen großformatigen Decken- und Wandgemälden umgeben, die ihn ganz offensichtlich früh für die bildenede Kunst sensibilisierten. Die häusliche Gebrauchskunst, die seine Mutter – eine gelernte Schneiderin – durch Kompensationsgeschäfte sammelte, hatte den jungen Haubner ebenso nachhaltig beeindruckt. Es vergingen aber fast vierzig Jahre, ehe Haubner beschloss Künstler zu werden. Auch Ende der siebziger Jahre war es dann ein besonderer Impuls, der ihn zu der einschneidenden Veränderung in seinem Leben motivierte: er übernahm die umfangreiche Sammlung eines zuvor verstorbenen Künstlers aus seiner Nachbarschaft in Duisburg, wo er seit 1969 lebt.
In Duisburg war Haubner fast vierzig Jahre bei der Stadtverwaltung als Diplom-Sozialarbeiter tätig, nachdem er sich zuvor in den verschiedensten „Branchen“ verdingt hatte: als Landwirt, als Karmeliten Mönch, bei Bundesgrenzschutz und Bundeswehr, als Bergmann, Bauarbeiter, Bierfahrer und als Fließbandarbeiter.
Jetzt ehrt die Düsseldorfer Künstlerschaft mit dem jährlichen Kunstpreis Fritz Josef Haubner für sein malerisch-plastisches Lebenswerk. „Als Autodidakt setzte er sich zeichnerisch-malerisch und mittels Materiealcollagen mit Alltagsgegenständen auseinander. In ihrer oft rührend einfachen Bildsprache zeigen seine Werke eine Dingwelt jenseits des Materiellen. Die häufig gefundenen Materialien, die die Spuren der Zeit oder des Gebrauchs tragen, nutzt Haubner als Bildträger für seine sich wiedrholenden Motive. Die Eingriffe Haubners verwandeln den Fundgegenstand in ein poetisches Bild, das, einem Fenster gleich, das Innen und Außen von Gegenstand, Motiv und BetrachterIn neu verbindet.“, so die Argumentation der Düsseldorfer Künstlerschaft.