Der KUNSTPALAST in Düsseldorf zeigt über 140 Fotografien des Anfang September 2019 verstorbenen Fotografen – bis zum 1. Juni 2020

Die Ausstellung Untold Stories ist die erste von Peter Lindbergh selbst kuratierte Werkschau. Der 1944 geborene und in Duisburg aufgewachsene Fotograf hat zwei Jahre an der Präsentation gearbeitet. Lindberghs Zusammenstellung von 140 Arbeiten aus den frühen 1980er-Jahren bis heute ermöglicht einen eingehenden Blick auf sein umfangreiches Œuvre und lädt zum Entdecken vieler bislang unerzählter Geschichten ein.
Ein Großteil der Aufnahmen wurde noch nie in Ausstellungen gezeigt; andere wurden von Zeitschriften wie Vogue, Harper’s Bazaar, Interview, Rolling Stone, W Magazine oder dem Wall Street Journal in Auftrag gegeben und veröffentlicht. Nicht die Mode, sondern der porträtierte Mensch steht in Lindberghs Bildern im Vordergrund. Mit seinen Werken ist es ihm gelungen, den unmittelbaren Kontext von Modefotografie und zeitgenössischer Kultur zu überschreiten und neu zu definieren. Die Ausstellung besteht aus drei Teilen, die sich entlang einer Chronologie bewegen. Zwei großformatige Installationen rahmen den Rundgang und eröffnen überraschende Perspektiven auf Lindberghs Schaffen. Untold Stories ist eine besondere Hinterlassenschaft des im September 2019 verstorbenen Peter Lindbergh und zugleich sein persönliches Statement zur Modefotografie.
Die Ausstellung wird organisiert vom Kunstpalast Düsseldorf in Kooperation mit dem Peter Lindbergh Studio, Paris.
In Lindberghs Bildern steht das Interesse am Menschen im Vordergrund. mit seinen Werken ist es ihm gelungen, den unmittelbaren Kontext von Modefotografie und zeitgenössischer Kultur zu überschreiten und neu zu definieren. „Durch die Ausstellung ergab sich die Möglichkeit, ausführlicher über meine Fotos in einem anderen als dem Modekontext nachzudenken. Ziel der Präsentation ist es, die Fotos zu öffnen für andere Lesarten und Perspektiven.“, betonte Lindberg im Gespräch. „Allerdings geht es mir nicht darum zu sagen, dass meine Bilder keien Modefotografien seien, denn das wäre auch falsch. Ich bestehe auf der Definition ´Modefotografie`, weil für mich dieser Begriff nicht bedeutet, dass man Mode abbilden muss – die Fotografie ist viel größer als die Mode selbst, sie ist Bestandteil der Gegenwartskultur.“

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Zuhause-Seite des KUNSTPALAST.
Weitere Fotos der Ausstellungsvorbesichtigung finden Sie in den SCHUBLADEN meines Archivs in dem Album BEGEGNUNGEN