Die Ausstellungsreihe „Made in Düsseldorf“ der Stadtsparkasse Düsseldorf in Kooperation mit dem NRW-Forum präsentiert Arbeiten von Janice Guy, Martina Sauter, Elger Esser, Anna Vogel, Eileen Quinlan und Frauke Dannert – noch bis zum 27. Oktober im NRW-Forum in Düsseldorf.

Ausstellungsvorbesichtigung für MedienvertreterInnen im NRW Forum Düsseldorf am 12. September 2024 um 11:00 Uhr, pünktlich zum bundesweiten Alarmgeschrille der örtlichen Sirenen und zahlloser Handys in den Taschen der BerichterstatterInnen in der Rotunde des NRW-Forums! Ich war pünktlich, hatte aber meine Hausaufgaben nicht gemacht, wusste also nicht genau, was ich erwarten konnte, und so war ich gespannt auf die Präsentation von „SUPERHEROES“. Und in der lernte ich viel über SuperheldInnen, Batman, Joker, Manga und Anime, und erfuhr eine Schau in insgesamt elf Themenbereichen in einer Vielfalt eines Genres, das mir bis dahin wenig bekannt war. Über 1.600 Exponate hatte der Kurator der Ausstellung und künstlerische Leiter des NRW-Forum Alain Bieber mit seinem Team in eineinhalb Jahren von privaten SammlerInnen zusammengetragen und wirkungsvoll im Erdgeschoss des Hauses zu einer Blockbuster-Ausstellung dekoriert. Und in der kracht es nicht nur für Hardcore-Fans kreischbunt – auch für Nichtexperten, wie mich, lohnt durchaus ein Besuch (vom 13. September 2024 bis 11. Mai 2025).
Nach meiner Vorbesichtigung von „SUPERHEROES“ mit der Kamera freute ich mich dann auf die Fotografie-Ausstellung im Obergeschoss des Backsteingebäudes am Ehrenhof: „LICHT UND SCHATTEN“. Umschalten im Kopf war jetzt angesagt: Nach schrillen und bunten und lauten Impulsen galt es, mich einzustellen auf grafische und monochrome und leise Seherlebnisse, die obendrein großzügig sparsam die Wände der Museumsgalerie zieren. Das gelang mir schnell, nicht zuletzt weil der Saal bis auf die Kuratorin Katharina Wettwer menschenleer war. Die Arbeiten von sechs FotokünstlerInnen hat die Kuratorin aus dem Fundus der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf ausgewählt und vor dem Hintergrund „technischer Grenzen und Möglichkeiten der Fotografie“ zusammengeführt. So erinnern die verschiedenen Materialien der Exponate nicht zufällig auch an die Anfänge der Fotografie, wirken aber auch im mittlerweile digitalen Zeitalter wirksam und nachhaltig: Silbergelantineabzüge, Sofortbilder, Heliogravuren auf Büttenpapier, Pigmentprints mit MDF-Rahmung, Handabzüge, Barytpapiere – vielleicht auch für jüngere BesucherInnen erklärungsbedürftig so ein Begriff wie „Mehrfachbelichtung“. Zwischen 1977 und 2021 entstanden die Arbeiten von Janice Guy, Martina Sauter, Elger Esser, Anna Vogel, Eileen Quinlan und Frauke Dannert, die mich alle bekannten Filter meiner Digitalkameras und Nachbearbeitungssoftware vergessen ließen. Fast eine kleine Reise zu den Anfängen zumindest aber in die Vergangenheit der Fotografie, wo Licht und Schatten die Hauptbestandteile kreativer LichtbildnerInnen waren. Unbedingt sehenswert!
Mehr Wissenswertes und weitere Fakten zu den Ausstellungen finden Sie auf der Zuhause-Seite des NRW-Forum.
Alle meine Bilder beider Ausstellungsvorbesichtigungen finden Sie in den SCHUBLADEN meines Archivs.


















