Ein Rundgang im gar nicht kleinen Petit Palais in Paris

Das Petit Palais wurde wie das gegenüberliegende Nachbargebäude, das Grand Palais, an der Avenue Winston Churchill für die Weltausstellung 1900 gebaut. Es wurde 1902 in ein Museum umgewandelt. Das von Charles Girault entworfene Gebäude hat die Form eines Trapezes und besteht aus vier Flügeln, die sich um einen halbkreisförmigen Garten gruppieren, der von einem reich verzierten Peristyl begrenzt wird. Dem Architekten gelang eine gelungene Mischung aus traditioneller und moderner Architektur, die sich im natürlichen Fluss der Besucher durch das Gebäude und in den kühnen Öffnungen zu den Gärten der Champs-Elysées und des Innenhofs zeigt. So wird das Museum in Paris auf seiner Zuhause-Seite beschrieben. Bei unserem Rundgang durch die Ausstellungen wurden alle Begehrlichkeiten, die der Text versprach, befriedigt.







Voller Demut bewegten wir uns in vermeintlich viel zu großen Sälen, die wir bislang aus nur aus den Lust- und Luxus-Schlössern der Herrschenden voriger Jahrhunderte kannten. Der fast überwältigende Eindruck bestätigte aber gleichermaßen die Erfahrung, dass Kunstkonsum immer auch mit einem Ort- bzw. Raumerlebnis verbunden sein sollte. Unabhängig von präsentierten Werken Kunstschaffender gehört der Raum drumherum mit zur Erfahrung eines geistvollen Erlebens. Das kann aus Kostengründen nicht immer gut gelingen, ist aber im Petit Palais auf jeden Fall im Eintrittsgeld enthalten, und das auch noch in diesem Sommer kostenfrei.




Bitte schauen Sie alle Fotografien unseres Rundgangs im Petit Palais in den SCHUBLADEN meines Archivs.
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